HDE: Versorgung in der Fläche nur mit Lkw möglich – Förderung von E-Lkw muss bleiben
Der Handelsverband Deutschland (HDE) kritisiert die Pläne der Bundesregierung, die Ausgaben für das Förderprogramms KsNI für E-LKW massiv zu kürzen. „Eine Kürzung der Mittel gefährdet die Umstellung auf E-LKWs in der Logistik des Einzelhandels“, warnt Michael Reink, HDE-Bereichsleiter für Verkehrspolitik. Der Einzelhandel unterstütze die Transformation des Güterverkehres hin zu emissionsfreien Fahrzeugen. Dabei sei auch eine Verlagerung der Verkehre auf andere Verkehrsträger wie Schiene oder Binnenschiff in vielen Fällen sinnvoll. „Der Einzelhandel mit seinem Versorgungsauftrag in der Fläche ist aber auch weiterhin auf eine effiziente Belieferung jeder einzelnen Filialen und jedes einzelnen Geschäftes angewiesen. Das ist mit dem Zug nicht hinzubekommen. Hierzu werden auch zukünftig Lkw aller Größen notwendig sein. Auch im E-Commerce ist die Belieferung der Kundinnen und Kunden mit Zustellfahrzeugen ohne echte Alternative“, so Reink. Deshalb sieht der HDE die Politik in der Pflicht, auch weiterhin dafür zu sorgen, dass insbesondere im Handel Lkw wirtschaftlich zu betreiben sind. Das gilt auch für elektrisch betriebene Lkw, deren Anschaffungskosten ein Vielfaches eines konventionellen Lkw ausmachen.